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Donnerstag, 12. Februar 2015 20:40

Langes Haar richtig pflegen

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Die meisten Männer finden sie unwiderstehlich, viele Frauen hätten sie gern: lange, geschmeidig glänzende Haare! Eine weich über die Schultern fallende Mähne ist für viele Menschen das Inbild von Weiblichkeit. Damit lange Haare bewundernde Blicke auf sich ziehen, ist bei der täglichen Pflege viel Fingerspitzengefühl gefragt.


Die meisten Männer finden sie unwiderstehlich, viele Frauen hätten sie gern: lange Haare! (Bild: © puhhha – shutterstockc.om)


Langes Haar ist empfindlich wie eine Diva. Es zickt gerne rum und verzeiht wenig. Ärgern hilft nichts. Es ist viel besser, der Diva genau das zu geben, was sie verlangt. Dann wird sie mit der Sonne um die Wette strahlen. Der folgende Bericht sagt Ihnen, was gesunde Haare brauchen: optimale Pflege, viel Zuwendung und gesunde Ernährung.

1. Lange Haare korrekt waschen

Das Wort Shampoo hat sich aus dem Begriff Tschampo entwickelt. In der Sprache der Hindi bedeutet das so viel wie Massieren oder Kneten. Genau dafür ist ein Shampoo auch gedacht. Wichtig ist allerdings, wie Sie das machen – vor allem falls Sie lange Haare haben.

Zumeist läuft das Haarewaschen folgendermassen: Eine Handvoll Shampoo wird auf den Kopf geklatscht, danach die gesamte Mähne zusammengezwirbelt und nach oben geführt. Nun werden die Haare samt Kopfhaut kräftig durchmassiert, wobei das Ganze kräftig schäumen muss. Falsch!

Viel besser sind grundsätzlich Shampoos, die vergleichsweise wenig Tenside enthalten und demzufolge nur wenig Schaum bilden. Um das herauszufinden, hilft entweder Beratung im Fachgeschäft, oder Sie vergleichen die Angaben auf den jeweiligen Verpackungen. Dieses "Schäumenmüssen" ist nämlich ein psychologischer Trick, der nichts mit dem Reinigungseffekt zu tun hat.

Achten Sie darauf, dass Ihr Shampoo möglichst pH-neutral ist. Dann belastet es die Haare und die Kopfhaut am wenigsten. Nun nehmen Sie eine haselnussgrosse Menge, bei sehr fülligen langen Haaren gern das Doppelte, und massieren Sie diese in die Haaransätze samt Kopfhaut sanft ein. Danach mit körperwarmem (!) Wasser sehr gründlich ausspülen. Sobald keine Shampoo-Reste mehr erkennbar sind und Ihre Haare beim Aneinanderreiben quietschen, drehen Sie die Temperatur herunter und spülen mit kühlem Wasser nach. Damit fördern Sie die Durchblutung Ihrer Kopfhaut und somit das gesunde Nachwachsen der Haare.

Tipp: Lassen Sie Ihren Haaransatz zwischen zwei Wäschen ruhig etwas fetten. Falls Ihnen das unangenehm ist, arbeiten Sie mit Trockenshampoo. Experten raten, lange Haare nicht öfter als zwei Mal pro Woche zu waschen.


Die meisten Menschen waschen ihre langen Haare falsch. (Bild: © Alliance – shutterstock.com)


2. Gewissenhafte Pflege

Kuren, Seren, Conditioner. Wie oft im Leben lautet auch hier die Devise: "Weniger ist mehr!" Lange Haare freuen sich über Extrapflege. Allerdings sollten Sie nicht alles planlos durcheinander nutzen. Eine der wichtigsten Fragen überhaupt ist: Möchten Sie Ihren Haaren Produkte mit Silikonen zumuten? Einerseits verleihen die synthetischen Helferlein herrlichen Glanz, andererseits können sie die Haare beschweren. Der Grund: Die Silikone lassen sich nicht restlos auswaschen, sodass sich nach und nach viele Silikonschichten aufeinanderlegen. So wird aus dem ehemals gesünder und schöner erscheinenden Haar im Laufe der Zeit ein spröder, stumpf wirkender Haarschopf.

Falls Sie diesen Effekt von vornherein vermeiden möchten, sollten Sie entweder auf silikonhaltige Pflegeprodukte vollständig verzichten oder zumindest äusserst sparsam damit umgehen. Auch hier hilft wieder ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe (Vorsicht bei Zutaten, die auf -cone enden) oder professionelle Beratung.

Jede Frau mit langen Haaren sollte regelmässig eine Haarkur machen und Conditioner verwenden. Die Frage, welche Zeitabstände optimal sind, lässt sich pauschal leider nicht beantworten. Wir empfehlen maximal ein Mal pro Woche, oder Sie orientieren sich an den Empfehlungen der Hersteller.

Die genaue Zusammensetzung des Conditioners richtet sich nach dem Haartyp. Widerspenstigen, zu Spliss neigenden Haaren tun Produkte mit Proteinen sehr gut. Sind die Haare sehr rau und lassen sich nur schwer kämmen, ist ein feuchtigkeitsspendender Conditioner perfekt.

3. Das Styling

Auf ein Trockenrubbeln mit dem Handtuch verzichten Sie lieber. Besser ist es, die Mähne in das Handtuch einzuwickeln und vorsichtig auszudrücken. Bevor Sie zum Föhn greifen, sollten Sie Ihre langen Haare an der Luft leicht vortrocknen lassen. Falls Sie auf Stylingprodukte nicht verzichten möchten, greifen Sie bitte zu solchen ohne Alkohol. Der Grund: Alkohol wirkt austrocknend. Die Haare würden bereits nach wenigen Anwendungen ihren Glanz verlieren.

Vor dem Kämmen entwirren Sie ihre Mähne vorsichtig mit den Fingern. Zum Kämmen nutzen Sie entweder einen Kamm mit abgerundeten, weit auseinanderstehenden Zinken oder eine haarschonende Bürste. Gesunde, lange Haare wirken in ihrer natürlichen Struktur und Farbe am besten. Chemische Behandlungen sind nicht ratsam.

Sie wünschen sich trotzdem eine andere Haarfarbe oder möchten Ihren natürlichen Ton ein wenig aufpeppen? Dann greifen Sie bitte zu einer Tönung mit natürlichen Wirkstoffen. Sehr schöne Effekte lassen sich auch mittels strukturschonender Haarkreide in die Frisur zaubern.



4. Haaraufbau von innen

Achten Sie auf Ihre Ernährung. Proteinreiche Speisen wie Fisch, Fleisch und Milchprodukte lassen das Haar gesund wachsen. Zusätzlich benötigen Ihre Haarwurzeln Vitamine (vor allem die Vitamine A, B und C) sowie Mineralstoffe. Essen Sie deshalb viel Gemüse und Vollkornprodukte. Ab und zu einige Nüsse sowie eine Portion Obst – Nahrungsergänzungsmittel sind dann überflüssig.

 

Bild oben links: © Valery Bareta – shutterstock.com

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