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Donnerstag, 27. November 2014 11:55

Wie gesund sind eigentlich Kartoffeln?

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Wohl niemand käme auf die Idee, Kartoffeln vom Speiseplan zu verbannen. Dies dürfte ihrer Vielseitigkeit zu verdanken sein. Ganz davon abgesehen, dass der Deutschen heiss geliebte Knolle auch noch gesund sein soll. Oder stimmt etwa gar nicht, was über den Wert der Kartoffel immer wieder Positives zu lesen ist?


Enthalten viele Vitamine - Kartoffeln. (Bild: © Wiktory - Shutterstock.com)


Tatsache ist, dass Kartoffeln auf der Liste der beliebtesten Lebensmittel bei den Schweizern ganz oben stehen. Kaum eine Mahlzeit ohne Begleitung durch die köstliche Knolle, und nur wenige würden freiwillig auf diese goldgelbe Köstlichkeit verzichten. Die Kartoffel ist lecker und vielseitig, passt in Form von Salz-, Pell- oder Bratkartoffeln oder auch Kartoffelbrei zu praktisch allen Gerichten. Nicht zu vergessen der Kartoffelsalat, willkommene und schmackhafte kulinarische Ergänzung etwa zu Kurzgebratenem. Aber ist die Kartoffel nicht ein Dickmacher, der jeder Diät den Garaus bereitet? Essen wir schlussendlich gar zu viel vom Ackergold? Die Antwort muss zwar differenziert ausfallen. Fest steht aber: Die Kartoffel ist gesund!

Kartoffeln und Vitamin C

Wer Kartoffeln kocht, macht sich für gewöhnlich kaum Gedanken darüber, wie viele Vitamine darin stecken. Sie sollen vor allem schmecken. Immer mehr Menschen nutzen aber auch den Vitamingehalt der Kartoffel. Denn die kleine braune Knolle hat es in sich: In ihr steckt extrem viel Vitamin C. Dies wiederum ist sehr wichtig für die Gesundheit, wird etwa für vielerlei Stoffwechselvorgänge im Körper benötigt.

Fehlt Vitamin C, kommt es zu  Mangelerscheinungen. Die Krankheit Skorbut grassiert heute zwar nicht mehr. Dafür sind vielerlei Erkrankungen auf das Fehlen von Vitamin C zurückzuführen. Nachweislich vernichtet Vitamin C freie Radikale, erstickt damit Krankheiten bereits im Keim. Man tut also gut daran, die Kartoffel bei der täglichen Nahrungsaufnahme zu berücksichtigen.

Blausäure in der Kartoffel – ist das gut?

Kartoffeln gehören aber immer nur in gekochter Form auf den Tisch! Denn wer sie roh verzehrt, kann Magenkrämpfe, Übelkeit und Durchfälle bekommen. In der rohen Kartoffel verbirgt sich nämlich Blausäure – wenn auch nur in kleinen Mengen –, die erst durch Kochen zerstört wird. Der geringe Blausäuregehalt sollte aber nicht davor abschrecken, Kartoffeln zu kochen und zu geniessen. Wenn Sie die "Erdäpfel" richtig zubereiten und rund 20 Minuten backen oder kochen lassen, brauchen Sie keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen zu fürchten.

Dickmacher Kartoffel?

Weil viele Frauen davon ausgehen, dass die Knollen dick machen, zögern sie Kartoffeln auf den Speiseplan zu setzen. Ganz unrecht haben sie nicht, doch muss man genauer hinschauen. Wer abends eine mächtige Portion Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat verspeist, legt meist an Gewicht zu. Einfache Erklärung: Kartoffeln gehören zu den Kohlenhydraten, und deren abendliche Zufuhr garantiert eine Gewichtszunahme.

Denn Kohlenhydrate sind pure Energie, die wir am Abend  nicht mehr benötigen und deshalb auch nicht mehr verbrauchen. Deshalb setzen die Kalorien aus der Kartoffel (Stärke = Energie) an. Braten Sie die Kartoffeln noch zusätzlich in Fett oder verfeinern Sie den Kartoffelsalat mit Mayonnaise, sind das zusätzliche Kalorien. Problemlos hingegen ist es, Kartoffeln mit fettarmer Begleitung – zum Beispiel Kräuterquark oder Gemüse – mittags zu verspeisen.

Welche Sorte schmeckt am besten?

Wichtig ist selbstverständlich der Geschmack. Der Handel bietet eine Vielfalt an Kartoffelsorten an. Welche Knollenart im Einkaufswagen landet, hängt jedoch nicht nur von den persönlichen Vorlieben ab. Stattdessen kommt es auch auf das Rezept an, nach dem die Kartoffeln zubereitet werden sollen. Man unterscheidet zwischen mehlig kochenden Kartoffeln, vorwiegend festkochenden und festkochenden Sorten.

Mehlig kochende Kartoffeln eignen sich vor allem für die Zubereitung von Suppen und Kartoffelbrei. Festkochende Sorten gehören in den Kartoffelsalat, weil sie beim Kochen nicht zerfallen und sich im gekochten Zustand besser schneiden lassen. Hinsichtlich des Vitamin-C-Gehaltes gibt es übrigens so gut wie keine Unterschiede. Wählen Sie also einfach die Kartoffel aus, die Ihnen am besten schmeckt.


Kartoffeln sind in vielen Variationen einfach lecker. (Bild: © Monkey Business Images - Shutterstock.com)


Kaloriengehalt

Insgesamt haben Kartoffeln einen extrem niedrigen Kaloriengehalt. Verzehren Sie mittags Kartoffeln, profitieren Sie von der zugeführten Energie. Kartoffeln sättigen nachhaltig – es kommt seltener zu Heisshungerattacken. Kein Wunder, denn 100 Gramm Kartoffeln haben nicht einmal 100 Kalorien, so dass Sie Kartoffeln auch während einer Diät nicht vom Speiseplan verbannen müssen. Kohlenhydrate am Abend sollten Sie allerdings lieber vermeiden, da sie die Fettverbrennung negativ beeinflussen. Da gilt es allerdings nicht bloss auf Kartoffeln, sondern auch auf Nudeln, Reis oder Brot zu verzichten.

Blutdrucksenkende Wirkung

Ein weiteres Argument für den Verzehr von Kartoffeln ist deren blutdrucksenkende Wirkung. Allerdings wurde dieser Effekt lediglich bei der so genannten "blauen Kartoffel" nachgewiesen. Deren Verzehr ist insbesondere für Menschen mit Bluthochdruck besonders zu empfehlen. Doch auch sämtliche anderen handelsüblichen Kartoffeln können sich positiv auf den Blutdruck auswirken, die Ackerpflanzen gelten als so genannte "Seelentröster". Kartoffelbrei übt eine ähnliche Wirkung aus wie ein köstlicher Pudding. Beide sorgen für Entspannung und ein wunderbares Wohlgefühl. Ein solchermassen positiver Effekt kommt ganz nebenbei auch dem Blutdruck zugute.

 

Startlogo (oben links): © Andreas Hermsdorf - pixelio.de

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