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Donnerstag, 04. Juni 2015 10:48

LED-Leuchtmittel: Diese Kennzeichnungen helfen bei der Kaufentscheidung

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LED-Leuchtmittel werden immer beliebter. Zum einen sind diese Leuchtmittel eine sinnvolle Alternative zu Glühbirnen und quecksilberhaltigen Energiesparlampen, zum anderen sinkt das Preisniveau ständig. LED-Leuchtmittel sind nicht nur sehr robust, sondern entfalten ihre vollständige Leuchtkraft auch bereits sofort nach dem Einschalten.


LED-Leuchtmittel werden immer beliebter. (Bild: © Marko Poplasen – shutterstock.com)


Im Vergleich zu einer 60-Watt-Glühbirne verfügen LED-Leuchtmittel mit 60 Lumen pro Watt über die fünffache Lichtausbeute. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf eines LED-Leuchtmittels achten sollten.

EU-Verordnung 1194/2012 für Kennzeichnungspflicht bei
LED-Leuchtmitteln

Zu Zeiten der Glühbirne war es ausreichend, beim Kauf von Leuchtmitteln die benötigte Lampenfassung und Wattzahl zu kennen. Die EU-Verordnung 1194/2012 sieht jedoch vor, 14 Informationen zum Leuchtmittel gut sichtbar auf der Verpackung zu platzieren. Was zu mehr Transparenz für den Verbraucher führen soll, schafft aber zunächst Verwirrung. Hier die wichtigsten Eigenschaften von LED-Leuchtmitteln in der Zusammenfassung. Zu den erforderlichen Angaben auf der Verkaufsverpackung zählen: nomineller Nutzstrom, nomineller Halbwertswinkel, Farbtemperatur, Schaltzyklen, Nennleistung, Dimmbarkeit und weitere neun Parameter.

Nomineller Nutzstrom – Strahlungsleistung

Dieser Wert lässt Rückschlüsse auf die Strahlungsleistung eines Leuchtmittels zu. Dabei spielt nur das Lichtspektrum eine Rolle, das für das menschliche Auge sichtbar ist. In der Praxis bedeutet dies vereinfacht gesagt: Je höher der Wert, desto heller ist das vom Leuchtmittel erzeugte Licht.

Nomineller Halbwertswinkel – Winkel des Lichtkegels

Während sie es von Glühbirnen gewohnt sind, dass sie rundum leuchten, ist das Licht von LED-Lampen praktisch immer gebündelt. Der nominelle Halbwertswinkel beschreibt den möglichen Winkel des Lichtkegels eines LED-Leuchtmittels, indem die maximal mögliche Lichtstärke noch zu mindestens 50 % gewährleistet ist. Bei der Raumgestaltung ist dieser Wert also wichtig. Achten Sie auf Leuchtmittel mit einem nominellen Halbwertswinkel von 35 Grad, falls Sie eine Akzentbeleuchtung erzielen möchten, und auf einen nominellen Halbwertswinkel von 120 Grad, wenn Sie Räume ausleuchten möchten.


Das Licht von LED-Lampen ist praktisch immer gebündelt. (Bild: © oamfoto – shutterstock.com)


Farbtemperatur – Optik des Lichts

Die Farbtemperatur wird in Kelvin gemessen und schildert, welche Optik die von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen haben. Im europäischen Raum werden 6400 Kelvin als neutrales Mittagslicht wahrgenommen. Deshalb fördert warmes Licht Müdigkeit, kühleres Licht hingegen lässt Sie aufgeweckter sein.

Schaltzyklen

Dieser Wert beschreibt, wie oft das Leuchtmittel an- und ausgeschaltet werden kann, bevor es im Durchschnitt einem Defekt zum Opfer fällt. Während Glühbirnen etwa 1000 bis 2000 Schaltzyklen überstehen, schaffen es LED-Leuchtmittel auf 3000. Eine EU-Verordnung schreibt vor, dass die Anzahl der Schaltzyklen mindestens so hoch wie die Hälfte der erwarteten Lebensdauer in Stunden betragen muss.



Nennleistung – maximale Leistungsaufnahme

Die Nennleistung verrät die maximale Leistungsaufnahme eines Leuchtmittels. Der Wert gibt an, welche Strommenge das Leuchtmittel nach dem Erreichen der Betriebstemperatur pro Stunde verbraucht. So lassen sich die Betriebskosten exakt einschätzen.

 

Bild oben links: © PromesaArtStudio – shutterstock.com

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